Das Heeresgeschichtliche Museum ist der erste regelrechte Museumsbau Wiens. Es wurde von Theophil Freiherr von Hansen im maurisch-byzantinischen Stil mit mächtiger Kuppel erbaut. Ein Foto kann die Faszination der Ruhmeshalle nur unvollständig wiedergeben. Man muss im Saal stehen und die architektonische Großartigkeit des Raumes auf sich einwirken lassen.
War er bei diesem Bau noch ein Hauptvertreter der Spätromantik und bediente sich eines byzantinisierenden Mischstils, entwickelte er in den folgenden Jahren den berühmten Wiener Stil des Historizismus mit den klaren und strengen Linien der Renaissance. Die Sammlungen dieses bedeutendsten historischen Museums Europas reichen vom 16. bis in das 20. Jahrhundert. In fünf großen Abschnitten wird die Geschichte der Habsburgermonarchie vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1918 und das Schicksal Österreichs nach dem Zerfall der Monarchie bis 1945 gezeigt.